Urquelle der Tappenbeck’s

In “Die Wurzeln” habe ich bereits global die Urquelle der Tappenbeck’s beschrieben. Allerdings sind die Aufzeichnungen von Wilhelm Tappenbeck die Ur-Tappenbeck’s so interessant, dass ich diese hier detailierter wiedergeben möchte.

Ergänzend zu seinem 1924 verfaßtem Entwurf zur Familiengeschichte Tappenbeck hat Wilhelm Tappenbeck 1925 einen Anhang geschrieben in dem er das Ergebnis einer 14-tätigen “Forschungsreise” des Archivinspektors Georg Carsten in das Wolfsburger Land darlegt.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei einem Archivinspektor um einen im Lesen von Urkunden – aus heutiger Sicht insbesondere der deutschen Handschrift betreffend – fachkundigen Menschen gehandelt haben muss sollten wir nochfolgende Daten als Grundlage für unsere Familiengeschichte ansehen.

In seinen Angaben vom 15. Februar 1925 schreibt Wilhelm Tappenbeck, dass alle Kirchenbücher in Fallersleben, Wolfsburg, Vorsfelde und Mörse gründlich durchgesehen wurden.

Nach diesen Unterlagen ist der älteste bekannte Tappenbeck Jakob Tappenbeck aus Kehstorff, (dem heutigen Kästorf). In den Kirchenbüchern steht, dass Jacob Tappenbeck am 15.Januar 1675, im Alter von 80 Jahren beerdigt wurde, und somit um 1585 geboren wurde.

  • Jacob Tappenbeck, der vermutlich Ackermann war, heiratete am 3. Februar 1636 Anna Manneken aus Sandkamp – die älteste Frau Tappenbeck.
  • Anna Tappenbeck gebar 3 Mädchen (Margarethe, Catharina und Anna) und die 2 Jungen.
  • Jacob Tappenbeck (1658- 1739), der jüngste, siedelte sich in Hesslingen an und baute 1714 den Tappenbeck’schen Hof, der bis 1925 erhalten war. Nachfahren, von Jacob Tappenbeck soll es keine gegeben haben.
  • Henning Tappenbeck (1648- 1721), der älteste, war Schulmeister in Sandkamp.

Die Kinder von Henning Tappenbeck und seiner Frau sind:

  • Hans Heinrich
  • Simon (1685- ), Küster und Schulmeister in Wolfsburg, 1721 heiratet er Agnese Herbst, Hesslingen. Sein älteste Sohn, von drei Kindern, war Christian Friedrich Tappenbeck, Vicar zu Magdeburg und damit zum Magdeburger Ast gehörig.
  • Henning Achatz, Schulmeister im Ort Tappenbeck
  • Hans Jacob
  • Georg (Jürgen), Ackermann in Sandkamp

Wilhelm Tappenbeck schreibt weiter:….

Zugleich mit unseren ältesten Ahnen (bezogen auf Wilhelm Tappenbeck) Jacob Tappenbeck, geboren um 1595/1600 lebten noch mehre fast gleichaltrige Tappenbeck in Kästorf:

1. Heinrich Tappenbeck, der am 25. Oktober 1637 Katharine Kremyten vom Schloss heiratete bilden den Ursprung der Holsteiner Linie. Katharine Kremyten wurde 1606 geboren und verstarb 1690.

2. Güntzel Tappenbeck, der Schmied zur Wolfsburg. Er war am 14. Februar 1645 bei des obigen Heinrich Tappenbeck viertem Kinde Güntzel.

3. Hans Schmed alias Tappenbeck, geboren um 1590, gestorben nach 1654. Seine Frau Gertrud Lehnmeyer verstarb 1675 als Matrone im Alter von 82 Jahren. Sie wäre demnach 1593 geboren.

…..

Es ist wahrscheinlich, dass von den genannten vier Tappenbeck’s Jacob, Heinrich und Güntzel Brüder waren, da man sie manchmal als Gevatter (=Taufpaten) findet bei den Kindern der anderen. Wo Hans Schmed alias Tappenbeck hingehört und woher er stammt, ist noch ungeklärt.

Aus den vorliegenden Unterlagen ist zu entnehmen, dass ein Herr Schmitt aus dem Magdeburger Raum ebenfalls in den 20er Jahren Familienforschung betrieben hat. Nach seinen Forschungsergebnissen könnte Hans Schmed auch Ausgangspunkt für diese Linien gewesen sein.

Die Kirchenbücher geben keine weiteren Auskünfte, es ist aber kein Anlass zu verzagen die Hoffnung aufzugeben, dass nicht noch mehres zu entdecken ist.

….

Lassen wir dieses mal so stehen und sehen uns nun die weitere Entwicklung der Familiengeschichten an

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